Das Manifest des Hundes

Die Regierung möge beschließen:
1) Zum Gelingen und zur Beschleunigung der Energiewende in Deutschland sollen alle geeigneten Formen der CO2-neutralen Energieerzeugung gleichberechtigt anerkannt und gefördert werden. Dies sind insbesondere, aber nicht ausschließlich:

  • Erneuerbare elektrische Energie aus WKA
  • erneuerbare elektrische Energie aus PV Anlagen
  • Technologien, die eine CO2 Kreislaufwirtschaft ermöglichen wie z.B. synthetisches Methanol aus CO2 und elektrisch abgetrenntem Wasserstoff als Ersatz für fossile Kraftstoffe, ohne die weder Frachtschifffahrt noch Luftverkehr möglich sind.
  • Abscheidung von CO2 an der Quelle (Zementwerke, Frachtschiffe, Chemieanlagen) und dessen Wiederverwendung bei der Herstellung synthetischer Kraftstoffe
  • Alternative Speichermöglichkeiten von Energie, z.B. chemische Speicherung.

2) Forschung muss Technologie offen möglich sein. Jede Technologie, die das Potenzial hat, den deutschen CO2-Fußabdruck zu verringern, ist es wert, vorangetrieben zu werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Erforschung von Technologien, die eine kohlenstoffbasierte Kreislaufwirtschaft ermöglichen
  • Erforschung neuer Technologien in der Kernenergie, sowohl Fission als auch Fusion
  • Forschung zur optimierten Erzeugung synthetischer Kraftstoffe
  • Erforschung alternativer Verfahren zur Speicherung von Energie jenseits von Akkus.

3) Die Bewertung sollte nicht anhand ideologischer Präferenzen erfolgen, sondern alleine durch eine naturwissenschaftlich und ökonomisch solide abgesicherte Prüfung folgender Kriterien:

  • Neutrale CO2-Bilanz über den Gesamtzyklus Herstellung, Betrieb, Entsorgung
  • Ökonomische und technische Machbarkeit unter Erhalt des Industriestandorts Deutschland
  • International gut gestreute Abhängigkeit bei Ressourcen und Rohstoffen
  • Wiederverwertbarkeit vorhandener Infrastruktur
  • Geklärte Entsorgung.

Begründung:

Das derzeit in Deutschland priorisierte Vorgehen zur CO2 Reduktion basiert auf einer einzigen Technologie, die sich unter dem Stichwort ‚alles elektrisch‘ zusammenfassen lässt. Es ist nichts dagegen einzuwenden, möglichst viel mit Strom zu betreiben, der aus EE gewonnenen wird. Angesichts einer aktuellen Importquote von über 70% beim Primärenergieverbrauch und einem Anteil von Wasser-, Wind- und Solarenergie von lediglich 10% am Endenergieverbrauch werden aber auch die Grenzen dieses Vorgehens deutlich. Es ist schlicht unmöglich, die gesamte Wirtschaft auf ‚elektrisch‘ umzustellen – selbst wenn einem die Kosten dafür egal wären.

Die Chemische Industrie braucht Rohstoffe, nicht der gesamte Verkehr lässt sich sinnvoll elektrifizieren, und auch wenn es erstrebenswert sein mag, den Energiebedarf der 43 Millionen Wohnungen in Deutschland auf ‚elektrisch‘ umzustellen, würde sich das bei der angestrebten Umstellungsrate von 400.000 Heizungen pro Jahr über 100 Jahre hinziehen.

Zudem erweist sich die Beschränkung auf genau einen als ‚richtig‘ definierten Weg als wirksames Hindernis auf dem Weg der Energiewende, der nicht nur die Wirtschaft und die Haushalte überlastet, sondern eben diese Energiewende massiv behindert.

Warum eine Technologie, wenn es ganz sicher mit dem Einsatz von mehreren Technologien parallel deutlich schneller gehen kann?

Wenn ich ein Wasserfass füllen will, geht das mit mehreren Zuläufen immer schneller, als wenn ich mich darauf versteife, nur einen Zulauf zu erlauben.

Zudem wird ein technologieoffener Ansatz ganz sicher neue Technologien, die es zum Teil schon gibt, zur Marktreife bringen.

Dadurch wird die deutsche Wirtschaft gestärkt und Deutschland kann, statt durch Ge- und Verbote seine Wirtschaft zu kujonieren, zukunftsweisende Technologien exportieren. Nur eine wirtschaftlich erfolgreiche Energiewende in Deutschland wird Nachahmer finden und so die Energiewende auch global beflügeln.

Der derzeitige Weg verzögert eine erfolgreiche Energiewende und schadet der deutschen Wirtschaft. In etwas mehr als einem Jahr hat es die Ampel geschafft, dass Deutschland innerhalb der 22 OECD Staaten von einem Spitzenplatz zum Schlusslicht vor GB wurde. Nicht, weil wir es nicht besser könnten, sondern weil wir uns selber durch eine Ideologie getriebene ‚Wirtschaftspolitik‘ selber bremsen.

M: Wuff, ich habe gebellt! Und jetzt ist der Kinderbuchautor dran.

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